Verstopfung bei Kindern vorbeugen
Kindgerechte Bewegungsübungen gegen Verstopfung, ein erholsamer Schlaf und hilfreiche Tipps, wie Sie Ihrem Kind ganz einfach gesundes Essen schmackhaft machen können.
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Die richtige Ernährung
Was ihr Kind essen sollte und was nicht
Wie mache ich meinem Kind gesundes Essen schmackhaft
Wie viel sollte mein Kind trinken?
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Bewegung und Spielen
Kindgerechte Übungen gegen Verstopfung
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Ausreichend Schlaf
Wenn vorbeugen nicht reicht: Sanft und sicher erleichtern mit MICROLAX®
Verstopfung bei Kindern: Tipps zur Vorbeugung
Wenn Kinder unter Verstopfung leiden, ist es nicht nur für die kleinen Patienten unangenehm, auch als Eltern leidet man mit und möchte den Kindern Gutes tun. Dabei ist der Auslöser für harten Stuhlgang meist keine Erkrankung, denn mangelnde Bewegung und fehlende Ballaststoffe können sich schnell auf die Darmaktivität auswirken. Wir zeigen Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks, wie Sie einer Verstopfung bei Kindern vorbeugen können.
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Die richtige Ernährung
Ungesunde Ernährung und zu wenig Flüssigkeitszufuhr kann zu Verstopfung führen. Was tun, wenn auf dem stillen Örtchen nichts mehr geht? Gut geeignet sind schonende Hausmittel wie Trockenobst. Doch warum erst tätig werden, wenn es schon zu spät ist? Denn viele leckere Speisen und Getränke können Verstopfungen vorbeugen.
Fastfood, Süßigkeiten und süße Softdrinks: Neben Flüssigkeitsmangel und zu wenig Bewegung ist die häufigste Ursache für eine Verstopfung bei Kindern die falsche Ernährung.
Was Ihr Kind essen sollte und was nicht
Für eine gesunde Verdauung sind Ballaststoffe unverzichtbar. Ballaststoffe sind pflanzliche Nahrungsbestandteile, die unverdaut in den Dickdarm gelangen. Da sie Wasser binden und aufquellen, lockern sie den Stuhl und regen die Darmtätigkeit an. Wenn Ihr Kind zu Verstopfung neigt, sollten Sie besonders großen Wert auf ballaststoffreiche Nahrungsmittel legen.
Bei diesen Produkten darf Ihr Kind zugreifen:
Vollkornprodukte, Naturreis, Vollkornteigwaren, Kartoffeln
Obst, vor allem Pflaumen, Birnen, Äpfel, Melonen, Aprikosen, Feigen, Dörrobst
Gemüse, Salate, Rohkost, Müsli, Nüsse
Diese Nahrungsmittel sollten Sie nur selten anbieten:
Weißbrot, Toastbrot, Brötchen, Zwieback, weißer Reis, Teigwaren, Knabbergebäck
zu viel Milch und Milchprodukte
Schokolade, Pudding, Cremespeisen, Kuchen und Süßigkeiten
Bananen (sind zwar gesund, sollten aber von Kindern, die zu Verstopfung neigen, nur in Maßen verzehrt werden)
Wie mache ich meinem Kind gesundes Essen schmackhaft
Mitmachen heißt das Zauberwort
Mitmachen fängt schon beim Einkaufen an. Lassen Sie Ihr Kind am Obst- und Gemüseregal aussuchen, was ihm schmeckt. Dadurch ist es selbst für das kommende Gericht „verantwortlich“ und bekommt gleichzeitig ein Gefühl dafür, wie Lebensmittel vor der Zubereitung aussehen. Auch beim Kochen können schon die Kleinsten mitmachen. Lassen Sie Ihr Kind einfache Aufgaben übernehmen, wie zum Beispiel Umrühren, Zutaten in den Topf geben oder Teig kneten. Größere Kinder können mit ein bisschen Hilfe auch schon Gemüse schneiden. Zwischendurch darf immer probiert werden. Sie werden sehen: Jedes Kind isst gerne das, was es selbst ausgesucht und gekocht hat.
Gesundes Essen – ohne dass es die Kleinen merken
Eine Möglichkeit, Kindern das gesunde Essen „unterzujubeln“, ist es in akzeptierten Nahrungsmitteln zu verstecken: Gemüse in der Tomatensauce, Vollkornnudeln statt Eiernudeln, Gurken auf dem Frühstücksbrot oder kleingeschnittenes Obst im Müsli. Versuchen Sie auch, die Vorlieben Ihres Kindes herauszufinden. Manches Kind mag zum Beispiel Möhren lieber roh, ein anderes lieber püriert, manche lieben sie in der Suppe oder im Auflauf… Hier heißt es also ausprobieren.
Seien Sie ein gutes Vorbild
Ihr Kind isst nicht gerne Obst und Gemüse? Und was ist mit Ihnen? Kinder nehmen uns zum Vorbild. Wenn Sie viele Lebensmittel nicht mögen oder generell nicht gerne essen, färbt das ab. Versuchen Sie in dem Fall, beim Essen mehr Genuss zu zeigen und vor Ihrem Kind nicht zu äußern, was Sie nicht mögen. Nehmen Sie sich außerdem gemeinsam Zeit und Ruhe zum Essen. Eine Mahlzeit vor dem Fernseher kann keine genussvolle Mahlzeit sein!
Das Auge isst mit – Essen schön angerichtet
Kinder lassen sich oft durch besonders schön gestaltete Mahlzeiten zum gesunden Essen verführen. Wenn Sie mit Rohkost den Teller schön verzieren, essen Kinder oft ganz nebenbei auch die gesunden Anteile, vor allem wenn Ihr Kind den Teller selbst gestalten durfte. Auch Rohkost- oder Obstteller, die als Fingerfood oder mit Spießchen angerichtet sind, kommen meist gut an. Einfach zugreifen und genießen erinnert an das geliebte Naschen und verführt die Kinder zum gesunden Genuss.
Was sollte mein Kind trinken?
Getränk Nummer eins sollte für Kinder immer Wasser sein. Wenn Sie Ihrem Kind von Anfang an Wasser anbieten, wird es dies auch akzeptieren. Darüber hinaus eignen sich ungesüßte Tees und verdünnte Säfte zum Durstlöschen. Nur selten sollten Kinder gesüßte Getränke wie Limonaden oder Eistee zu sich nehmen. Auf koffeinhaltige Getränke, wie schwarzen oder grünen Tee, Kaffee, Cola und Energydrinks, sollten Sie komplett verzichten.
Wie viel sollte mein Kind trinken?
Wenn Ihr Kind sagt, dass es Durst hat, ist der kleine Körper bereits aus dem Gleichgewicht. Anhaltender Flüssigkeitsmangel kann dann zu Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen oder eben Verdauungsstörungen führen. Deshalb sollte Ihr Kind den ganzen Tag über immer wieder kleinere Mengen Flüssigkeit zu sich nehmen. Die Menge ist dabei abhängig vom Alter Ihres Kinds.
Alter 1: 600 ml/Tag
Alter 2-3: 700 ml/Tag
Alter 4-6: 800 ml/Tag
Alter 7-9: 900 ml/Tag
Alter 10-12: 1000 ml/Tag
Alter 13-14: 1200-1300 ml/Tag
Alter 15-18: 1400-1500 ml/Tag
An besonders warmen Tagen oder bei sportlicher Betätigung braucht Ihr Kind natürlich zusätzlich Flüssigkeit. Wichtig: Milch sollte nicht als Getränk, sondern als Lebensmittel eingestuft werden.
Wenn Ihr Kind an Verstopfung leidet, helfen oft einfache Hausmittel oder sanfte Abführmittel für Kinder aus der Apotheke.
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Bewegung und Spielen
Spielen fördert nicht nur die körperliche Entwicklung und Sozialkompetenz des Kindes. Durch die stetige Bewegung, gerade mit anderen Kindern, wird das Verdauungssystem angekurbelt und der Darm kommt in Schwung. So macht Vorbeugen Spaß!
Bewegung bringt die Verdauung in Schwung: Dieser Satz kann in vielen Fällen erfolgreich auf eine Verstopfung angewendet werden – natürlich auch bei den Kleinsten. Hier erfahren Sie, wie Sie mit mehr Bewegung einer Verstopfung bei Kindern vorbeugen können.
Kindgerechte Übungen gegen Verstopfung
Das Krokodil
Die Kinder legen sich beim Stichwort „Krokodil“ mit der Stirn auf den Händen auf den Bauch. Abwechselnd wird ein Bein gehoben und wieder gesenkt: Das Krokodil schnappt zu! Diese Übung massiert die Organe im Unterbauch und stärkt dort die Muskulatur.
Der Käfer
Beim Stichwort „Käfer“ legen sich wieder alle auf den Boden, diesmal auf den Rücken. Dann wird – wie beim Fahrradfahren – ordentlich mit den Beinen gestrampelt. Diese Übung stimuliert ebenfalls spielerisch die Unterbauchmuskeln.
Die Ente
Wenn das Stichwort Ente vorkommt darf „gewatschelt“ werden. Die Kinder gehen in die Hocke und laufen – möglichst noch auf Zehenspitzen – durcheinander. Bei dieser Übung entspannen sich die Muskeln im Bauch.
Bewegung fördert Verdauung
Nicht nur gezielte Übungen regen die Verdauung an. Die folgenden sportlichen Aktivitäten sind für eine aktive Verdauung besonders gut und auch für die Kleinen geeignet:
Fahrradfahren
Inline-Skaten
Schwimmen
Hüpfen: Trampolinspringen, Hüpfspiele, Seilchenspringen
Verstopfung bei Kindern vorbeugen: Ausreichend Schlaf
Schlafen ist gar nicht so einfach wie man denkt, gerade für Kinder. Dabei ist ein gesunder Schlaf wichtig, denn ist der Schlafrhythmus gestört, gerät die ganze Körperbalance ins Wanken. Doch mit kleinen Tricks, die man leicht in den Alltag einfließen lassen kann, wird es bestimmt eine gute Nacht.
Schlaf ist für Kinder besonders wichtig. Der kleine Körper braucht den Schlaf unter anderem für eine ungestörte Nährstoffaufnahme.
Tipps für einen erholsamen Schlaf
Regelmäßigkeit
Sie als Eltern, nicht Ihr Kind, geben den Tagesrhythmus und auch die abendliche Schlafenszeit vor. Versuchen Sie so früh wie möglich feste Zeiten einzuführen, dann fällt es den Kleinen leichter, diese zu akzeptieren.
Die richtige Umgebung
Ein gut gelüftetes, kühles und dunkles (Nachtlicht erlaubt) Kinderzimmer ist nachts eine ideale Grundlage fürs Durchschlafen. Außerdem sollte Ihr Kind tagsüber nicht im Bett spielen oder essen – das Bett ist Schlafzone! Wichtig: Benutzen Sie das Bett niemals als Ort der Bestrafung, wie etwa für eine Auszeit!
Schon vorher entspannen
Eine Stunde vor der Schlafenszeit sollte es für die Kleinen keine Aufregungen, wie Fernsehen oder Toben, geben. Besser sind ruhige Beschäftigungen im Sitzen, beispielsweise ruhige Musik oder entspannende Geschichten hören oder etwas basteln.
Gute-Nacht-Ritual
Führen Sie ein Abendritual ein, das jeden Tag gleich abläuft. Bei einem größeren Kind dürfen natürlich die Gute-Nacht-Geschichte, abendliches Kuscheln und ein kurzes Gespräch an der Bettkante nicht fehlen.
Mittagsschlaf
Ihr Kind sollte spätestens vier Stunden vor der Schlafenszeit aus seinem letzten Tagesschlaf aufgewacht sein. Wecken Sie es ansonsten durch Ansprechen oder Streicheln.
Sie sind das Vorbild
Zeigen Sie Ihrem Kind, dass die Nächte zum Schlafen da sind. Wenn Sie sich selbst nebenan lautstark unterhalten oder Fernseher und Stereoanlage laut laufen lassen, signalisieren Sie Ihrem Kind, dass es Spannenderes gibt, als im Bett zu liegen. Versuchen Sie also auch im Rest der Wohnung möglichst Ruhe einkehren zu lassen und dort auch das Licht zu dimmen.
Nächtliche Ängste
Gegen die weit verbreitete Angst im Dunkeln hilft ein schwaches Nachtlicht und/oder die nur angelehnte Zimmertür. In dem Fall ist leises Verhalten Ihrerseits besonders wichtig. Trennungsängste kann Ihr Kind besser bewältigen, wenn es ein oder zwei heiß geliebte Kuscheltiere oder Lieblingspuppen im Bett hat.
Wenn vorbeugen nicht reicht: Sanft und sicher erleichtern mit MICROLAX®
Leidet das Kind unter Verstopfung, fühlt man als Mutter mit und möchte schnell helfen. Eine gute Alternative für Kinder sind Miniklistiere wie MICROLAX®, die lokal im Enddarm wirken und sanft zum Körper sind. Dabei sind sie ganz leicht anzuwenden.
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Ursachen & Symptome bei Kindern
Woher weiß ich, ob mein Kind unter Verstopfung leidet und welche Ursachen kann Verstopfung haben?
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Lassen Sie Verstopfung bei Ihrem Kind nicht zum Alltag werden. Durchbrechen Sie den Teufelskreis „wunder Po“.