Ursachen für Verstopfung
Verstopfung: Symptome
Reizdarm und Verstopfung
Warum leidet unter Stress auch unsere Verdauung?

Ursachen & Symptome einer Verstopfung

Die Ursachen für eine Verstopfung sind häufig in einer falschen Ernährung oder fehlender Bewegung begründet. Aber auch Stress, Hormonschwankungen, die Einnahme von Medikamenten oder die Reise in ein fremdes Land können eine Verstopfung fördern:

Ursachen für Verstopfung

Die Ursachen für eine Verstopfung sind häufig in einer falschen Ernährung oder fehlender Bewegung begründet. Aber auch Stress, Hormonschwankungen, die Einnahme von Medikamenten oder die Reise in ein fremdes Land können eine Verstopfung fördern:

Ernährung

  • Kurzfristige Ernährungsumstellungen (z.B. auf Reisen oder im Rahmen einer Diät)
  • Langfristige ballaststoffarme Ernährung und zu geringe Flüssigkeitsaufnahme

Bewegungsmangel

  • Vorübergehende Bettlägerigkeit, z.B. nach einer Operation
  • Anhaltender Bewegungsmangel

Stress

  • Unser Verdauungsapparat ist eng mit unserem Gehirn verbunden
  • Der Bauch nimmt auch psychische Belastungen und Stress wahr

Hormone

  • Hormonschwankungen während der Schwangerschaft (siehe auch Verstopfung Schwangerschaft) oder in den Wechseljahren

Medikamente

  • Regelmäßige Einnahme von Medikamenten (z. B. Schmerzmittel, Blutdrucksenker, Beruhigungsmittel, Eisenpräparate)

Reisen

  • Zeitverschiebung
  • Stuhlunterdrückung, um den Gang auf fremde Toiletten zu vermeiden
  • Ernährungsumstellungen

Weitere Ursachen für Verstopfung

Weitere Ursachen für Verstopfung können auch Erkrankungen sein: Eine akute Verstopfung liegt z.B. bei einem Darmverschluss vor und ein Reizdarm oder Darmverengungen können die Ursache für eine chronische Verstopfung sein. Dabei muss die Erkrankung selbst nicht primär eine Darmerkrankung sein – auch Parkinson oder eine Schilddrüsenunterfunktion können Verstopfung zur Folge haben.

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Verstopfung: Symptome

Bei Verstopfung können unterschiedliche Symptome auftreten. Dabei unterscheidet man Hauptsymptome und Begleitsymptome. Die Hauptsymptome sind charakterisierend für eine Obstipation, während die Begleitsymptome hingegen auftreten können, aber nicht müssen.

Hauptsymptome

Den ersten Verdacht auf Verstopfung bekommen Betroffene, wenn ihr Stuhlgang härter und seltener als gewohnt ist. Der Toilettengang zeichnet sich durch ein kleineres Stuhlvolumen aus, meist in Form von Klumpen. Zudem muss der Betroffene durch starkes Pressen der Erleichterung nachhelfen. Nach dem Stuhlgang spürt man jedoch keine vollständige Entleerung, sondern nimmt Stuhlreste im Darm wahr.

Begleitsymptome

Verhärterter Stuhl kann die Darmwand beim Abwandern beschädigen und beim Ausscheiden Risse im Bereich des Afters verursachen.  Durch das Pressen können sich Hämorrhoiden vergrößern und hinausstülpen. Auch sind stechende Schmerzen im Analbereich durch das Pressen möglich, da Risse in der Darmschleimhaut entstehen können.

Bei einigen Betroffenen tritt außerdem Flatulenz auf. Während des Verdauungsprozesses entsteht Luft. Diese Luft kann aus zwei Gründen entstehen: zum einen durch Neutralisation der Magensäure und den Abbau von Fettsäuren. Bei diesem Vorgang entsteht Kohlendioxid (CO2). Zum anderen kann der Nahrungsbrei durch Bakterien im Dickdarm bearbeitet werden. Hierbei entstehen beispielsweise Stickstoff oder Methan. Bei einer Verstopfung wird der Weg der Gase nach außen blockiert. Der Betroffene nimmt die Blähung als Blähbauch (Meteorismus) war. Dieser kann Bauchschmerzen verursachen.

Bei starken Blähungen können schlimmstenfalls sogar Atemnot, Schmerzen in der Brust und Schwindelgefühl entstehen. Außerdem sind Appetitlosigkeit oder – je nachdem wo sich die Verstopfung im Verdauungsprozess befindet – Sodbrennen und Übelkeit möglich.

Bei anhaltender Obstipation sollten Sie zur Sicherheit immer Ihren Arzt aufsuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen.

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Reizdarm und Verstopfung

Der Reizdarm (engl. IBS „Irritable Bowel Syndrome“) gehört zu den häufigsten Magen-Darm-Erkrankungen. Allein in Deutschland sind rund 5 Millionen Menschen davon betroffen. Jeder fünfte Deutsche leidet über einen längeren Zeitraum unter den typischen Symptomen. Frauen sind doppelt so häufig von IBS betroffen wie Männer. Die Diagnose ist nicht immer einfach, da die Ärzte vor der Herausforderung stehen, dass zum Teil keine organischen Ursachen vorhanden sind. Die Schmerzen sind meist auf psychische Überbelastungen und Stress zurückzuführen.

So kann es passieren, dass die Betroffenen nicht ernst genommen werden und ihr Leiden von Außenstehenden als eingebildete Krankheit wahrgenommen wird. Studien haben allerdings gezeigt, dass sich bei Menschen, die unter einem Reizdarm-Syndrom leiden, der Darm unregelmäßiger bewegt und auch die Darmwand durchlässiger ist als üblich. Bei den Patienten lassen sich zudem Entzündungen in der Darmschleimhaut nachweisen – auch wenn diese nur sehr klein sind.

Zu den häufigsten Symptomen von Reizdarm gehören Durchfall und / oder Verstopfung, krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl und ein Gefühl von unvollständiger Darmentleerung. Bei manchen Betroffenen tritt lediglich eines dieser Symptome auf, es können aber auch mehrere Symptome in Kombination oder im Wechsel auftreten.  Reizdarm-Symptome können unangenehm sein, sind aber in der Regel ungefährlich. Im Falle eines Reizdarms sind die Nerven im Darm besonders empfindlich und reagieren schon auf kleinste Reize. Dadurch passiert der Nahrungsbrei den Verdauungstrakt entweder zu schnell oder zu langsam, so dass entweder akuter Durchfall oder eine akute Verstopfung entsteht. Durch die vermehrte Bildung von Gasen im Darm können zusätzlich Blähungen auftreten.

Behandlung eines Reizdarms

So unterschiedlich, wie die Symptome eines Reizdarms ausfallen können, so unterschiedlich ist auch deren Behandlung. Stellt der Arzt bei Ihnen die Abschlussdiagnose Reizdarm, können Sie an verschiedenen Punkten ansetzen, um Ihre Beschwerden zu lindern.

Umstellung des Lebensstils und der Ernährung:

  • Vermeiden Sie Stress im Alltag.
  • Treiben Sie Sport.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung.
  • Essen sie oft, aber dafür geringere Mengen.

Medikamentöse Behandlung:

  • MICROLAX® löst Verstopfung schnell und planbar: Es wirkt meist schon in 5 bis 20 Minuten. Zumdem erfolgt in der Regel mit nur einem Stuhlgang eine vollständige Entleerung des Enddarms.

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Warum leidet unter Stress auch unsere Verdauung?

Unser Magen-Darm-Trakt verfügt über ein Nervensystem, das größer ist als das des Rückenmarks. Über eine Vielzahl von Nervenbahnen ist unser Verdauungsapparat eng mit unserem Gehirn verbunden. Emotionale Informationen, sowohl positive als auch negative Empfindungen, gelangen von unserem Verdauungstrakt als Information direkt an unser Gehirn. Auf diese Weise nimmt unser Bauch auch psychische Belastungen und Stress wahr – Blähungen, Durchfall oder Verstopfung durch Stress können die Folge sein.

Was ist das Bauchhirn?

Die Psyche hat einen direkten Einfluss auf unser Verdauungssystem – man spricht auch von dem so genannten Bauchhirn. Hierbei findet zwischen Kopf und Bauch eine Kommunikation statt, indem Nervenzellen in der Darmwand die Verdauung selbständig steuern. Gehirn und Verdauungstrakt tauschen dabei über Botenstoffe und Immunzellen ununterbrochen in beide Richtungen Informationen entlang der Darm-Hirn-Achse aus.

Wodurch kommt es zu Verstopfung und Entzündungen bei Stress?

Wenn wir unter Stress leiden, schüttet der menschliche Körper vermehrt Adrenalin aus. Die Ausschüttung von Adrenalin sorgt dafür, dass unsere Sinne geschärft werden. Jedoch werden durch das Adrenalin in der Stresssituation Prozesse wie z.B. die Verdauung vorübergehend inaktiviert, da die Körperenergie an anderer Stelle benötigt wird. Die glatte Muskulatur im Magen-Darm-Trakt erschlafft und die Muskeltätigkeit des Darms – unsere Peristaltik – wird gebremst. Der Nahrungsbrei wird dadurch verzögert verdaut und es kann zu Verstopfung kommen.

Leiden wir unter psychischem Druck, kann sich auch die Zusammensetzung unserer Mikroorganismen im Darm verändern – unsere Darmflora wird durch Stress beeinträchtigt. Schädliche Bakterien können sich verbreiten und die guten Darmbakterien verdrängen.

Durch die veränderte Darmflora können die guten Bakterien ihren wichtigen Aufgaben im Darm nicht mehr ausreichend nachkommen. Dadurch kann die Darmschleimhaut in Mitleidenschaft gezogen werden und Erreger können leichter in den Körper gelangen. Das belastet das Immunsystem und es folgen Entzündungen. Hinzu kommt, dass der Darm stressbedingt träge ist. Die Entleerung von hartem Stuhl kann für die Betroffenen schmerzhaft werden und zu Hämorrhoiden führen.

Wer dauerhaft unter Stress oder Überbelastung leidet, kann langfristig chronische Verdauungsprobleme bekommen. Chronische Verstopfung durch Stress, zum Beispiel in Form eines Reizdarm-Syndroms, ist nicht lebensbedrohlich, kann die Lebensqualität der Betroffenen allerdings erheblich einschränken.

Tipps zur Stressreduktion bei Verstopfung

Was hilft, Verdauungsprobleme durch Stress zu reduzieren? Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps zur Stressreduktion:

Bewegung und Sport

Laufen Sie dem Stress davon! Eine regelmäßige Bewegung führt dazu, dass Ihr Immunsystem und die Darmtätigkeit angeregt werden. Sport sorgt für einen Abbau des Stresshormons Adrenalin, während gleichzeitig Endorphine und Serotonin gebildet werden. Auf diese Weise kommt die Darmtätigkeit wieder ins Gleichgewicht.

Ausgewogene Ernährung

Eine gesunde und ballaststoffreiche Ernährung hilft dabei, die Darmflora intakt zu halten und Verstopfung vorzubeugen. Denn die gesunden Darmbakterien ernähren sich von löslichen Ballaststoffen aus unserer Nahrung. Daher werden fünf bis sechs Portionen Obst oder Gemüse am Tag empfohlen. Durch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wird der Stuhl weicher. Einfache Hausmittel wie Flohsamen oder Weizenkleie helfen dabei, die Darmfunktion zu regulieren. Wer unter starken Krämpfen und Blähungen leidet, kann mit einer Artischocke zusätzlich die Produktion der Verdauungssäfte anregen.

Ruhe und Entspannung

Wenn Ihr Bauch sich entspannt, normalisiert sich auch Ihr Verdauungssystem wieder. Hilfreiche Entspannungstechniken sind spezielle Atemübungen, autogenes Training, PMR (Progressive Muskelrelaxation) oder Mediationstechniken. Regelmäßig angewandt helfen sie dabei, Stress zu reduzieren und Verstopfung durch Stress vorzubeugen.

Versuchen Sie, Stress in Ihrem Alltag zu minimieren. Dazu gehört auch der Stress auf dem stillen Örtchen: Nehmen Sie sich für jeden Toilettengang Zeit. Achten Sie zudem darauf, den Stuhlgang nicht zu unterdrücken.

Sanfte Abführmittel

Bei akuten Beschwerden kann z.B. Rizinusöl als natürliches Abführmittel angewendet werden. Aber auch sanfte Abführmittel aus der Apotheke helfen dabei, akute Beschwerden zu lindern.

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Was passiert bei Verstopfung?

Was passiert bei Verstopfung? Ab wann wird es gefährlich? Und wie funktioniert unser Verdauungssystem?

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